Ein wenig verspätet, aber dann doch ein paar Worte zum 6. Renntag.

First Things first: Die Beteiligung war… sagen wir mal nicht überragend.

Mit insgesamt 9 Fahrer in zwei Klassen nähern wir uns wieder dem Stand den wir Anno Tobak mal hatten, als ich mich noch mit Gunni und Kocki rumschlagen durfte.

Ich hoffe mal, dass das nur ein Ausrutscher war und am schlechten Wetter lag, ansonsten sehe ich die Meisterschaft in den nächsten Jahren in Gefahr.

Apropo schlechtes Wetter: So etwas gibt es nicht, nur falsche Kleidung.

Da wir den Termin ja draußen geplant hatten gab es erregte Diskussionen, warum man – wo doch eine Halle vorhanden ist – sich dem Regen aussetzen müsse und nicht nach drinnen ausweichen kann.

Ich kann diese Frage schon vom Grund weg nicht verstehen. Nicht weil ich sage: „Wir haben draußen gebucht, dann müssen wir auch draußen fahren!“, sondern weil Regenrennen in den meisten Fällen einfach jede Menge Spaß machen, und außerdem denke ich, jeder Kartfahrer kann bei einem Regen-Stint eine Menge über die Strecke und seinen „Popo-Meter“ lernen.

Ich persönlich komme mit keiner der beiden Strecken in Bispingen gut klar, das liegt aber möglicherweise auch daran, dass ich da zu selten fahre.

Zu den Rennen:

Schon nach der erten Runde im Qualy war ich – trotz Regenkombi – durch bis auf den Schlüpper. Da lag eine dicke fette Pfütze genau da, wo ich für mich meine Linie geplant hatte…

Die anderen haben möglicherweise die ersten Runden noch „überlebt“, aber spätestens nach dem ersten Rennen waren wir alle durch.

Was das Ganze etwas „Leichter“ machte war die Tatsache, das immer fleissig nachgefüllt wurde.

Während bei den meisten Regenstints iin den letzten Jahren der Regen irgendwann aufhörte und man sich auf die langsam abtrocknende Strecke einstellen musste regnete es diesmal durchgehend. Mal mehr, aml weniger, aber ohne Unterbrechung.

Auf der Strecke hatte Maurice natürlich das große Los gezogen, da er die Strecke auch im Nassen in und auswendig kennt. Selbst wenn er nicht das beste Kart unter dem Hintern hatte kannte er noch genug Abkürzungen um immer weit vorne zu landen.

Claudia hatte unter ihrem geringen Gewicht und Aqua-Planing zu leiden und kam nach Drehern öfter mal hinten bei mir vorbei.

Wenn ich – leider - auch öfter gesehen habe war Louis. Der Jung war zwar recht hurtig unterwegs, hatte aber in den Kurven so seine Probleme und stand daher wohl in jedem Rennen mindestens einmal in die falsche Richtung oder klebte an der Bande.

Hätte mich ja nicht gestört, aber da er oft direkt vor mir rumturnte und in den Kurven ständig quer stand kam ich natürlich auch nicht aus dem Quark.

Nicht das ich dann ganz nach vorn gefahren w#re, aber mit ein wenig Glück wäre in dem einen oder anderen Fall noch eine bessere Platzierung drin gewesen. Und da Carsten und Andreas in der Gesamtwertung noch vor mir liegen werden mir diese fehlenden Punkt wahrscheinlich am Ende des Jahres weh tun…

Nach dem Rennen gab es überall grinsende Gesichter, und mein Strahlen steigerte sich sogar noch, als ich feststellte, dass ich wider Erwarten eine komplette Wechselgarnitur dabei hatte.

Maurice war nicht so glücklich, da er nur ein Paar Schuhe dabei hatte und aus seinen Rennpuschen auch nach mehreren Minuten auf-den-Kopf-stellen immer noch Wasser rauslief.

Und BTW: Da sich vor kurzem ein paar Fahrer über die Qualität der Karts in Lüneburg beschwert haben:
Wir haben zwar Karts mit der gleichen Farb-Markierung erhalten – also welche, die ungefähr gleich schnell sein sollen – aber es waren zwei dabei, die nicht linksrum fahren wollten, eines das Rechtskurven blöd fand und eine Karre, die einfach nicht losfahren wollte. Erst Mal in Wallung gebracht war das Teil zwar nicht schlecht, aber beim Start hilft es halt nicht, wenn das Kart erst nach dem vierten oder fünften Verschlucken Gas annimmt.